Stadtführung in Rapperswil vom 15. Mai 2025
Zum Thema "Frauenschicksale"
Am Fischmarktplatz wird die 12-köpfige Frauengruppe von der Stadtführerin Astrid Steiner in Empfang genommen. Auf dem gemütlichen Rundgang durch die wunderschöne Rapperswiler Altstadt erzählt sie mit viel Engagement die Geschichten von Frauenschicksalen.
Im Haus zum Hecht steht das älteste noch bestehende Kino der Schweiz. Mechtild Leuzinger (1899-1980), Tochter des damaligen Kinobetreibers, spielte jeweils Klavier zu den Stummfilmen. Früh übernahm sie die Verantwortung für das Kino. Durch ihr Engagement und ihre Energie brachte sie oft neue Filme als Erste in ihr Kino. «Fräulein Leuzinger», wie sie genannt werden wollte, verhandelte mit Verleihern, Banken und Behörden. Sie schaute sich auch jeden Film an, bevor er in ihrem Kino gezeigt wurde.
Martha Burkhardt (1874-1956) wuchs als Halbwaise mit ihrer Mutter und Grossmutter und ihrem Bruder Max an der Fischmarktstrasse 6 auf. Als erste Frau fuhr sie Velo, was damals als anstössig galt. Sie zeichnete und malte, hatte ein eigenes Atelier. Sie zeichnete zahlreiche Bilder von Rapperswil und Umgebung. Ihre Erlebnisse auf ihren 2 ausgedehnten Reisen durch Südostasien dokumentierte sie in ihren Tage- und Skizzenbüchern. Nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges widmete sie sich sozialen Tätigkeiten. Ihr Motto: «Dreh dich zur Sonne, dann fällt der Schatten hinter dich».
Alwina Gossauer (1841-1926) heiratete mit 18 einen Fotografen und hatte mit ihm 5 Kinder. Sie lernte von ihrem Mann das Fotografieren. Wegen Pornografie und Fälschung wurde ihr Mann verurteilt und des Landes verwiesen. Sie liess sich von ihm scheiden, übernahm dessen Atelier und führte das Fotogeschäft alleine weiter. Als grosse Kämpferin schaffte es die Fotografie-Pionierin, ein eigenes Haus bauen zu lassen.
Katharina Schüchter war Nonne im «Wydenklösterli». Nachdem die Rapperswiler dem Kloster das Sammeln von Holz und das Weiden ihrer Schafe verboten, beschwerte sie sich in Schwyz und erhielt Recht. Die Nonnen durften danach aber keine neuen Mitglieder aufnehmen. Katharina Schüchter wurde 1563 verhaftet, «peinlich» befragt und im See ertränkt.
In der Pfarrkirche St. Johann ist vor allem die spezielle, gebogene Holzdecke erwähnenswert sowie der von Guta von Wertheim gestiftete Chor.
Guta von Wertheim: Ihr Vater starb, als sie 12 Jahre alt war. Weil es in seinem Testament so stand, musste sie 1442 ins Kloster. Dort lernte sie Albrecht von Reinach kennen und lieben. Damit die junge Frau ihren Geliebten heiraten konnte, ohne aus der Kirche ausgestossen zu werden, reiste das Paar nach Rom – und erhielt vom Papst die Absolution. 1491 kehrte Guta von Wertheim nach Rapperswil zurück und vermachte ihr Vermögen der Kirche.
Gründungsgeschichte von Rapperswil: Um ca. 1200 ging Rudolf von Rapprechtswilen auf die Jagd auf dem Erdingerhügel. Als er auf einen Hirsch anlegte hielt ihn seine Frau Mechtildis davon ab, da sie sah, dass es eine Hirschkuh mit zwei Jungen war. Beim anschliessenden Picknick kam die Hirschkuh und legte ihren Kopf auf Mechthildis Schoss. Daraufhin baute Rudolf seiner Frau ein Schloss auf dem Erdingerhügel. Aufgrund dieser Geschichte gibt es dort einen Hirschpark.
Eine steile Treppe führt von dort hinab zum Kapuzinerkloster. Früher ein reines Männerkloster, leben dort zurzeit 8 Klosterbrüder und 2 Frauen. Es gibt eine öffentlich zugängliche Kapelle und ein Café. Auch kann man dort einen Aufenthalt buchen.
Am See entlang geht es zurück zum Fischmarkt.
Ein herzliches Dankeschön an Astrid Steiner für die interessante Führung!
Bericht von Romy Scheifele
Generalversammlung vom 4. März 2025
Unser Bericht im Meilener Anzeiger:
Der neue Vorstand von links nach rechts:
Romy Scheifele, Renate Prizeman (Neuwahl), Anita Bircher, Heidi Ernst, Diana Sennhauser
Unsere langjährige Präsidentin Elke Utler wurde zum Ehrenmitglied ernannt:
Dezember 2024:
Weihnachtsdekoration im Alterszentrum Platten
Zu bewundern sind die wunderschön arrangierten Weihnachtssterne am Empfang, beim Restaurant und auf den Stockwerken.
Jeder einzelne Stern ist ein besonders festlicher Gruss vom Frauenverein Dorf/Obermeilen an die Bewohnerinnen und Bewohner!
Kerzenziehen Freitag 15. November 2024
Der Frauenverein Dorf- und Obermeilen hat dieses Jahr zusammen mit den anderen Frauenvereinen von Meilen das Kerzenziehen des Elternvereins besucht. Es entstanden sehr schöne Kunstwerke und der durchführende Elternverein hat Fr. 4'000.00 von den Einnahmen dem
Kinderhospiz Flamingo gespendet.
Seniorenbühne Zürich Mittwoch 13. November 2024
Raclette-Essen am 23. Oktober 2024
Besichtigung Zweifel Pomy-Chips AG am 23.9.2024
Für die Anreise konnte man wählen, ob individuell oder mit der Gruppe mit dem Zug. Nach einem Verpflegungsstop am Bahnhof Killwangen ging es weiter mit dem Bus. Auf dem Fussweg zur Zweifel Pomy-Chips AG hat uns leichter Regen begrüsst. Die Sicherheitsvorschriften waren vielfältig und alle mussten Schutzbekleidung tragen. Die Führung war sehr interessant und ab und zu gab es bereits Chips zum Probieren. Am Schluss waren wir in der Genusswerkstatt, der Ausstellung über die Zweifel Pomy-Chips AG und dort konnte man nach Herzenslust viele Arten von Chips degustieren. Zum Abschluss erhielten alle ein Geschenk (einen Papiersack voll mit diversen Packungen aus dem Zweifel Sortiment). Mit gefüllten Bäuchen machten wir uns dann auf den Heimweg.
Herbstmarkt am 6. September 2024 mit Kuchenverkauf
Der Kuchenverkauf der Frauen vom Frauenverein Dorf- und Obermeilen, an unserem Stand in der Kirchgasse (Nähe reformierte Kirche), fand bei wunderschönstem Herbstwetter statt. Herzlichen Dank an die Helferinnen und Kuchenbäckerinnen 😊
14. August 2024
Abendrundfahrt auf dem Zürichsee
Bei wunderschönem Wetter mit einem super Sonnenuntergang genossen 16 Frauen die Abendrundfahrt auf dem Zürichsee.
Wie immer waren die Plätze im Bord-Restaurant reserviert. Die Speisekarte hatte eine schöne Auswahl und das Essen war sehr gut.
Schiff ahoi..... bis nächstes Jahr 😊
6. Juli 2024
Kuchenverkauf am Kirchgassfest in Meilen
Ein erfolgreiches Kirchgassfest war es auch dieses Jahr. Zum Glück für die Besucher und Standbetreiber war das Wetter – entgegen der Vorhersage – nicht ganz so übel.
Die Meilemerinnen und Meiler lassen sich so schnell nicht davon abhalten, durch die mit vielfältigen Ständen, zu einer kleinen Festmeile gestalteten Kirchgasse zu schlendern. Der Stand des FVDO war eine Augenweide! Die wunderbare Kuchenvielfalt lies auch nicht lange auf die ersten Gäste warten. Der Regen, zu Anfang des Festes hat die Besucherinnen und Besucher zum verweilen unter dem super schönen pinkigen Zelt abgehalten. Das war ein bisschen schade. Dafür durften wir um so mehr Kuchen einpacken und die Gäste haben ihn zu Hause im Trockenen genossen. Bestimmt hat es an dem einen oder anderen Kaffeetisch ein grossartiges «oh, der Kuchen ist ja superfein» gegeben. Bald hat es aufgehört zu regnen und die Gäste wurden zahlreicher. Auch das Fussballspiel der Schweiz hat nicht alle Besucher weggelockt. Erst der grosse Sturm hat uns zu einem abrupten Ende gedrängt. Zum Glück waren alle Kuchen bereits verkauft. Nun waren alle Helferinnen froh, schnell nach Hause ins Trockene zu kommen. So können wir uns auf das nächste Kirchgassfest im 2025 freuen.
8. Mai 2024
SRF-Führung Studio Leutschenbach
9. April 2024
Im Ortsmuseum Meilen,
Apéro und Mini-Flohmarkt der Frauenvereine Meilen
Meilemer Jahreskalender 2024 mit Kalenderblatt "Frauenvereine Meilen"
Im Ortsmuseum Meilen fand während 12 Tagen (vom 3. bis 14. April 2024)
die Ausstellung "12 Tage 12 Vereine" --> die Vereine stellen sich vor
statt, welche den Meilemer Jahreskalender 2024 mit den fotografischen Vereinsportraits zum Thema hatte. Am 9. April ging es um das Kalenderblatt "Frauenvereine Meilen". Diese gestalteten den Anlass.
Ortsmuseum Meilen 9. April 2024 – Die Vereine stellen sich vor
Bei einem schönen Apèro mit Meilemer Wein durften die Frauenvereine eine grosse Anzahl Gäste begrüssen und bewirten. Ca. 35 – 40 vorwiegend Damen (die wenigen Herren schienen sich trotzdem durchaus wohlzufühlen) haben die Bilder der Fotografin Sahra Ley bestaunt. Es wurde gemunkelt, dass es an anderen Abenden leider nur 2 Gäste hatte. Zu reden und zu lachen gab das Bild der Frauenvereine. «Therese mit der Ente» Sie konnte es nicht fassen, war sie doch namentlich auf der Preisliste erwähnt und das Bild des Frauenvereins trägt nun für immer ihren Namen. Bis das Bild allerdings fertig war, hat es den Damen doch einiges abverlangt. Stundenlanges stehen, sitzen, Arm nach oben, nein, doch etwas weiter nach unten, bitte gerade ausschauen, näher zusammenrücken, etc. Das Resultat darf sich sehen lassen. Ein voll und ganz gelungener Abend an dem es spannende Gespräche zu beobachten gab und neue Bekanntschaften geschlossen wurden. Gegen 20 Uhr lehrte sich das Ortsmuseum und die Frauenvereine dürfen stolz sein, können sie doch immer auf ihre Mitglieder zählen.
30 Jahre Frauenverein Dorf- und Obermeilen
Jubiläums-Generalversammlung am 5. März 2024